DSID007 Blockchain: Die Revolution der IT Industrie?

Zu den meist gesuchten Begriffen des Jahres bei Google zählt zweifelsohne Bitcoin. Kein Unternehmen, dessen Geschäftsmodell nicht durch die Blockchain bedroht ist. Der Hype um Bitcoin und Blockchain ist gigantisch. Doch was steckt wirklich hinter diesen Buzz-Wörtern? Es gibt den Kryptowährungshype, der maßgeblich von Spekulanten getrieben wird. Aber es gibt auch Geschäftsmodelle, die sich durch die dahinter liegende Technologie Blockchain verändern werden. Wir möchten anhand von vielen Beispielen zeigen, mit welchen Problemen Unternehmen zu kämpfen haben und welche Industrien sich verändern.

Niemand durchdringt diesen Jungle derzeit vollständig und kann das Ende wirklich abschätzen, darum ist diese Folge ein erster Wissenszwischenstand. Bitcoin, Blockchain, Zukunftshype oder Revolution?

Shownotes
TOMORROW – Die Welt ist voller Lösungen; Marktkapitalisierung einzelner Kryptowährungen; Deine Firma wird in 10 Jahren Blockchain nutzen; Welt ohne BankenBitcoin Transaktionen pro Tag; Bug im Ethereum Wallet

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7 Antworten auf „DSID007 Blockchain: Die Revolution der IT Industrie?“

  1. Super Folge! Den Abschnitt zu privaten Blockchains sollte man ausschneiden und auf Blockchain-Konferenzen – wie im Kino den Hinweis auf‘s Handyausschalten – vor jedem Vortrag laufen lassen…

  2. Hallo,
    super Podcast höre Euch gerne zu. Mir gefällt auch besonders, dass ihr euch Gedanken darum macht, wie etwas die Gesellschaft beeinflusst.

    In dieser Folge wurden mir ein paar Dinge zur Blockchain sehr viel klarer. Ich habe diesmal aber einen Aspekt total vermisst, den ich in diesem Beitrag erwartet hätte. Und zwar den Umweltaspekt. Ich sehe es z.B. kritisch, dass eine virtuelle Entität wie Bitcoin, die in Ihrer Funktion als Zahlungsmittel noch nicht mal richtig nutzbar ist, in der realen Welt schon zu Luftverschmutzungen kleinerer Nationalstaaten führt. Der Energieverbrauch entspricht (wie ich gelesen habe) dem kleinerer Länder und der Strom wird zum großen Teil in Ländern erzeugt (und verbraucht) in denen dieser sehr umweltschädlich erzeugt wird.

    Mich hätte jetzt als Hörer sehr interessiert, ob dies ein individuelles Problem von Bitcoin ist oder ob das Grundprinzip der Verifizierung einer Blockchain über massive Rechenpower bei allen Blockchains zu hohem Energieverbrauch und Umweltbelastung führt. Denn eine Technologie die in dieser Form die Umwelt belastet (und Kosten verursacht) ist für mich bestenfalls eine Vorlage für eine weitere Technologie aber keine nutzbare Zukunftstechnologie.

    Wäre schön, wenn ihr Eure Meinung hierzu nachreichen könntet.

    1. Hallo Holger,

      Derzeit arbeiten viele Kryptowährungen nach dem Prinzip “Proof of Work”. Der Proof-of-Work stellt in der Regel die Lösung einer mäßig schweren Aufgabe durch den Nutzer bzw. dessen Computer dar. Diese Lösungen zu erbringen erfordert Rechenleistung und somit Strom. Zumal die Aufgaben immer schwieriger werden.

      Demgegenüber steht ein zweites Protokoll, Proof of Stake. Es werden stattdessen kleine Anteile der Kryptowährung in einer Wallet vorgehalten und durch den Vorgang entsperrt. Mit der Gesamtheit an Anteilen validiert jeder teilnehmende User die Transaktionen, die über die Blockchain abgewickelt werden, wodurch die Sicherheit des Netzwerks maximiert wird. Ethereum wird z.B. mit dem nächsten Update darauf umstellen.

      Kurzum – es ist auch möglich Kryptowährungen ohne großen Stromverbrauch zu betreiben.

  3. Hallo,

    gefällt mir wirklich sehr gut, was Ihr da macht. Ein kleine Anmerkung noch zur Eurer Argumentation bzgl. Rechenaufwand bei Private Blockchains. Da hier kein distributed consensus in einem öffentlichen Peer2Peer Netzwerk benötigt wird, bedarf es bei einer private Blockchain auch keinem rechenintensiven proof-of-work wie bei den public Blockchains. Natürlich ist auch technischer und organisatorischer Aufwand nötig, aber eben bei weitem nicht vergleichbar zum enormen Rechenaufwand der Miner wie z.B. bei Bitcoin. Proof-of-stake (Blockvalidierung durch Anteile) wäre übrigens ggf. eine Alternative, über die Ethereum stark nachdenkt und die keine energieintensive Absicherung erfordert.
    Zum grundsätzlichen Unsinn des Unterfangens einer private Blockchain (Ausnahmen bestätigen die Regel) kann ich Euch aber nur beipflichten.
    Ich freu mich auf mehr!

  4. Durch die Blockchain und speziell durch den Bitcoin wird sich vieles ändern. Zentrale Machtstrukturen werden zerschlagen und die Menschen bekommen wieder die Kontrolle zurück. Für Unternehmerische Kapitalsammelbecken nicht gut aber die Menschen werden enorm davon profitieren. Kriege sind dann zum Beispiel nicht mehr möglich weil sie keiner mehr finanzieren wird.

    1. Hallo Heinz,
      Den Punkt nehmen wir am Ende des Podcast auf – allerdings wie schon erwähnt glaube ich nicht daran, dass es sich schnell umsetzen lässt. Es birkt das Risiko, dass sich wieder Macht bei einer einzelnen Person zentralisiert.

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